Zahlungsmethoden für online Shops

2014 dreht sich bei mir alles um Online Shops. In Vorbereitung zu meinem großen online Shop Coaching möchte ich auch einige vorbereitende Grundlagen vorwegnehmen. Dazu gehören auch die Zahlungsmethoden, die in Online Shops angewendet werden.

Anders als bei einer Nischenseite bei der man Käufer meist nur als Affiliat vermittelt, liegt bei einem Online Shop der komplette Ablauf bei einem selbst, und dazu gehört auch die Bezahlabwicklung.

In diesem Artikel gebe ich einen Überblick aber beleuchte auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Zahlungsmethoden.

Welche Zahlungsmethoden für online Shops gibt es

Um den Einkauf als Kunde zu bezahlen, gibt es mitlerweile sehr viele Möglichkeiten und Zahlungsanbieter. Welche oder ob man eventuell alle nutzt, sollte man abwägen. Dennoch gibt es einige Zahlungsmöglichkeiten, auf die man definitiv setzen sollte.

Die ersten drei genannten sind dabei die ältesten und bereits durch den Versandhandel in den letzten Jahrzehnten sehr häufig genutzt. Den Abschluss bilden durch die moderne Technik etablierte Zahlungsvarianten, die mehr Service für den Kunden aber auch für den Händler bieten.

Achtung: Alle Angaben sind gründlich recherchiert mit Stand März 2014. Die Rechtssprechung und gerade die elektronischen Zahlungsmethoden unterliegen einem steten Wandel. Ein Durchlesen der jeweiligen AGBs ist also durchaus anzuraten.

Auf Rechnung

Wer auf Rechnung kauft ist auf der sicheren Seite, denn der Käufer bekommt erst die Wahre und hat dann dreißig Tage Zeit, den Betrag zu begleichen. Noch bevor sich der Internethandel etablierte wurde die Zahlungsmethode immer öfter von insolventen Personen genutzt.

Es wurde bestellt und bestellt, aber immer öfter konnten die Rechnungen nicht bezahlt werden. So wurde es für die Händler sehr teuer, wenn sie ihr Geld eintreiben mussten. Das war und ist noch, für viele Händler sehr teuer, weshalb gerade auf Händlerseite dieser Weg nur noch sehr ungern genutzt wird.

Es gib zwar vereinzelt noch Händler, die auf Vertrauen setzen, wohl aber nur bei bestimmten Kundenklientel. An sonsten sehe ich kaum noch Online Shops die Bestellungen auf Rechnung akzeptieren. Gerade für Gründer ist das zwar eine Möglichkeit sich vom Markt abzusetzen aber auch mit den genannten Risiken verbunden.

Per Nachnahme

Wohl eines der sichersten Zahlungsmethoden sowohl für Käufer als auch für Händler. Zwar entstehen hier Nachnahmegebühren, die man bei geschickter Konfiguraton des Shops aber aufteilen kann. Dafür kann der Käufer seine Bestellung an der Haustür beim Postboten bezahlen somit sicher sein seine Wahre tatsächlich zu erhalten.

Der Händler hingegen kann sicher sein, dass er die Bestellung nicht bezahlt wird oder ein kostenintensives Inkassoverfahren anstreben muss.

Per Vorkasse (Überweisung)

Einkäufe per Vorkasse sind meist nur bei Vertrauen gegenüber dem Händler möglich. Neukunden werden diese Möglichkeit heute wohl kaum noch verwenden, wenn sie die elektronischen Methoden nutzen können.

Der Nachteil für den Käufer ist auch, eine Überweisung kann nicht einfach so rückgängig gemacht werden. Des Weiteren kann eine Überweisung ein paar Tage dauern. Wer eine Bestellung schnell in den Händen halten möchte (und darauf legen Bestellverliebte oft viel wert), für den ist die Vorkasse als Zahlungsmethode ungeeignet.

Dennoch gibt es immer noch die Zielgruppe, die nichts oder wenig mit online Bezahldiensten zu tun hat oder haben möchte. Gerade bei längeren Kunden-Händler-Verhältnissen kann die Vorkasse eine Alternative darstellen.

Einzugsermächtigung

Wenn dennoch auf einen schnellen Versand wertlegt, kann sich für die Einzugsermächtigung entscheiden. Auch diese erfordert ein gewisses Vertrauen in den Händler, gibt dem Käufer jedoch die Chance wesentlich schneller seine Bestellung in den Händen zu halten, da die ausführende Gewalt hier beim Händler liegt.

Das Risko für den Händler ist natürlich, dass das Konto des Käufers nicht gedeckt ist und dadurch Kosten für eine Rückbuchung entstehen.

Paypal

Paypal ist eine elektronische Zahlungsmethode. Sie ist eine Art Vorkasse aber bietet dennoch die Möglichkeit bei Nichtlieferung durch den Händler, den Betrag leicht und schnell zurückzufordern.

Der Händler muss allerdings einen Prozentsatz der Bestellung an Paypal für den Zahlungsverkehr abtreten. Außerdem gab es bereits einige Fälle in denen Paypal das Konto schloss, wenn sich ein Kunde berechtigt oder auch unberechtigt beschwerte.

Daran ist so manch ein Händler schon pleite gegangen, da sich Paypal in den AGBs vorbehält das Konto bei Ungereimtheiten für maximal 6 Monate zu sperren.

Ein Tipp daher: Es sollten keine großen Summen auf dem Paypalkonto gelagert werden. Eine Auszahlung auf das Konto ist jederzeit schnell und einfach möglich. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden, um einen eventuellen Zahlungsausfall kompensieren zu können.

Dennoch ist Paypal sehr beliebt und viele Anbieter von Leistungen, Software und anderen Waren nutzen den Service. Aber auch bei vielen Kunden ist der Zahlungsanbieter sehr beliebt, da es eine schnelle und sichere Zahlungsmethode bietet.

Sofortüberweisung

Auch Sofortüberweisung ist eine elektronische Zahlungsmethode. Anders als Paypal greift dieser Anbieter aber direkt auf das Konto zu, welches nach eigenen Aussagen zwar sehr sicher ist und man dann per Tan oder Mobil Tan bezahlen kann, dennoch bleibt bei vielen Privatleuten ein negativer Nachgeschmack, weil sie nicht möchten, dass so direkt auf ihr Konto zugegriffen wird.

Interessant ist, dass Sofortüberweisung ein deutscher Dienst ist und ganz anderen Kontrollen unterliegt als Paypal.

Ein Nachteil ist außerdem, dass jede Überweisung direkt auf das Konto geht und somit für jede Zahlung einmal natürlich Kosten für den Anbieter entstehen aber auch Kontoführungsgebühr bei der Bank seitens des Händlers.

Außerdem muss der Händler eine Art Abo abschließen um den Service anbieten zu können, welches ebenfalls nochmal Kosten verursacht.

Fazit

Welche Zahlungsmethoden man verwendet, sollte man sich sehr genau überlegen. Viele bieten Vorteile, einige auch Nachteile. Eine gewisse Mischung um keinen Kunden beim Checkout des Wahrenkorbes zu einem Abbruch zu bewegen ist durchaus Ratsam. Nicht jede Zahlungsmethode ist nötig oder auch Sinnvoll.

Oberste Priorität beim online Handel ist daher auf die Kundenbedürfnisse zu hören.

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