Risiken und Nebenwirkungen im Marketing – oder: Immer auf Nummer sicher?

So manch einer hat sicher schon davon gehört, wenn große Unternehmen Ihre Werbekampagne auf Grund verschiedener Umstände einstellen mussten.

Die Folge waren nicht selten, Strafgelder, Abmahnungen etc.

Worüber jedoch niemand redet, ist der Effekt, der Eintritt, wenn diese Umstände zu nochmehr Aufmerksamkeit führen und so von dem abmahnenden oder Strafgeldverursachenden Unternehmen gar nicht vorgesehen war.

In diesem Artikel möchte ich ein paar Gedankenanregungen geben, welche Risiken man sicherlich eingehen kann, wenn man mit den Konsequenzen „rechnet“.

Natürlich stellt das hier keine Rechtsberatung da, da das nur ein Anwalt kann, und ich keiner bin. Wenn ihr also auf ganz Nummer sicher gehen wollt, sprecht vor der Realisierung grenzwertiger Marketingideen mit eurem Anwalt.

 

Grundlagen

Oft ist das Marketing Budget sehr niedrig und so erhoffen sich Firmen und Selbständige oft durch kreative und aufmerksamkeiterregende Kampagne den erhofften Marketingerfolg.

Nicht selten gerät man hierbei in eine rechtliche Grauzone. Was nun tun? Aktion abblassen?

Nein. Als erstes überprüfen wir unser Werbebudget und stellen uns ein paar Fragen:

  1. Wieviel Marketingbudget steht zur Verfügung?
  2. Kann die Aktion zu einem erheblichen Bruchteil des Budgets realisiert werden?
  3. Was kosten eventuell Strafgelder oder eine Abmahnung?
  4. Wie hoch ist der zuerawartende Umsatz?
  5. Gibt es Multiplikatoren?

Punkt 1-4 sollte als Summe einen posiviven Betrag ergeben. Ist dies nicht der Fall, sollte mit Punkt 5 abgewogen werden, ob durch eine sogenannte virale Verbreitung (z.B. durch verschiedene Medien, Berichterstattung, Social Media, Youtube, Mundpropaganda) eine Durchführung des Marketingkonzeptes durchaus interessant ist.

 

Herkömmliche Massenpromotion wird Guerilla Marketing

Hierunter fallen so ziemlich alle anderen Medien und Aktionen wie TV Werbung, Promotion Events oder Videos.

Hat man eine multimediale Promotion-Idee wie eine besondere Veranstaltung oder Video kommen einige Entscheidungen auf einen zu, die es zu treffen gilt:

  • Inhaltesrechte
  • Musikrechte
  • Bilderrechte
  • andere gesetzliche Grundlagen

Verstöst du gegen verschiedene Rechte, können verschiedene Handlungsstränge entstehen:

  • du kommst mit deiner Aktion durch und der Marketingerfolg ist grenzwertig
  • du hast großen Erfolg mit deiner Marketingkampagne aber du wurdest erwischt und darfst zahlen und musst sofort die Kampagne einstellen
  • deine Kampagne erregt soviel Aufmerksamkeit, dass einen Busgeld und/oder Abmahnung nicht zu engehen ist und du gezwungen bist, deine Kampagne einzustellen. Medien werden jedoch auf dich aufmerksam und berichten einige Tage über die Aktion. Ergebnis: eine größere Marketingreichweite als geplant mit der du sauber aus dem Schneider bist, da die Medienberichterstattung natürlich nicht von dir beeinflusst werden kann und du gegenüber Dritten für die weitere Ausstrahlung nicht mehr haftbar gemacht werden kannst.
  • Du hälst dich an alle Richtlinien aber Deine Aktion ist dennoch so interessant, dass ebenfalls Medien über Dich berichten und du vielmehr Marketing bekommst, als für Dein Geld regulär machbar gewesen wäre

 

Die Frage ist jetzt: Muss man immer auf Nummer sicher gehen oder auch einfach mal was wagen? Die Entscheidung kann ich euch natürlich nicht abnehmen und ihr müsst selbst abwägen, welche Schritte ihr geht.

 

Fazit

Die Möglichkeiten im zeitgenössischem Marketing sind sehr vielfältig und ich hoffe, ich konnte den Artikel nutzen, um eure Sicht für das Thema Marketing in Bezug auf die Risiken etwas  erweitern und oft unnötige Ängste zerstreuen.

Ihr habt Fragen? Dann nutzt doch bitte die Kommentarfunktion.

 

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